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Vorsorge - Männergesundheit

Die Präventivmedizin ist einer der Schwerpunkte in unserer Praxis.

Dies bedeutet im onkologischen Bereich die Vorbeugung und Früherkennung von urologischen Krebserkrankungen.

Prostatakarzinome sind nach wie vor die häufigste Krebserkrankung des Mannes.
Hodentumore sind die häufigsten bösartigen Neubildungen des jungen Mannes.
Aber auch Nieren-, Nierenbecken-, Harnleiter-, Blasen- und Penistumore zählen zu den urologischen Tumorerkrankungen.

Entsprechend hoch ist der Stellenwert einer suffizienten Vorsorge, da die Behandlungsmöglichkeiten bei allen genannten Tumoren umso besser sind, je eher sie erkannt werden.

Die Vorsorgeuntersuchung richtet sich selbstverständlich nach Alter, Geschlecht und etwaigen Risikofaktoren des Patienten oder der Patientin. Sie umfasst in jedem Falle eine vollständige körperliche Untersuchung des Patienten, wobei z.B. Penistumore oder deren Vorstufen entdeckt werden können. Beim Mann ab 45 Jahren (auf Wunsch oder bei familiärer Belastung mit Prostatakrebs auch früher) wird die Untersuchung um die rektale Tastung der Prostata erweitert.

Umfassende Ultraschalluntersuchungen mit modernsten, hochauflösenden Sonographiegeräten ergänzen die Vorsorge. Hierbei können Nieren und Hoden beurteilt werden, über einen speziellen transrektalen Schallkopf kann auch die Prostata einwandfrei durchgescannt werden.

Einen weiteren wichtigen Beitrag in der Präventivmedizin liefern schließlich die Laboruntersuchungen.

So ist im Rahmen der Prostatakrebsvorsorge die Bestimmung des PSA-Wertes (Prostataspezifisches Antigen) im Blutserum unerlässlich. Auch die Urinuntersuchung liefert indirekt Hinweise auf das Vorliegen von Tumorerkrankungen, wenn beispielsweise mikroskopische Blutspuren im Urin nachgwiesen werden.
Ferner können mittels Urinproben spezielle molekularbiologische Tests auf das Vorliegen von Blasentumoren oder Prostatakrebs angewandt werden.

Hierzu zählen der NMP 22 Test (Blasentumor) sowie der PCA 3 Test (Prostatakrebs).
Der Tumormarker NMP-22 erfasst das bei Blasen-Ca aus urothelialen Tumorzellen freigesetzte nukleäre Matrix-Protein 22. Hierdurch können Karzinome schon in einem frühen Stadium festgestellt werden. Laut Studien soll die Sensitivität > 86% und die Spezifität ca. 76% betragen.

Der PCA-3-Test zeigt in Studien eine wesentlich höhere Spezifität für das Prostata Karzinom als der PSA Test. Als ergänzender diagnostischer Test scheint der PCA-3-Test gut geeignet, um eine bessere Trefferquote bei den Biopsien zu erreichen und die Rate unnötiger Biopsien zu reduzieren. Der PCA3 Test ist allerdings kein Ersatz für die Biospie.
Die Auswertung erfolgt über den sog. PCA-3 Score.

Als Entscheidungsgrenze hat sich ein Score von 35 erwiesen (Sensitivität von 58% bei einer Spezifität von 72%):
  • ein Score von < 35 zeigt eine verminderte Wahrscheinlichkeit einer positiven Biopsie,
  • ein Score von > 35 eine erhöhte Wahrscheinlichkeit einer positiven Biopsie.

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