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Beschneidung - Circumcision

Bei der Phimose handelt es sich um eine der häufigsten urologischen Erkrankungen, die in allen Altersstufen vorkommen kann.
Die Vorhaut (Präputium) ist hierbei absolut oder relativ zu eng im Vergleich zur Eichel, so dass ein Zurückschieben der Vorhaut gar nicht mehr oder nur erschwert möglich ist. Als Folge kommt es häufig zu Schmerzen im Penis, insbesondere beim Geschlechtsverkehr. Ferner treten gehäuft Entzündungen der Vorhaut und Eichel durch die erschwerte Hygiene auf mit der Folge einer narbig bedingten weiteren Verengung. Die erschwerte Hygiene stellt langfristig sogar einen Risikofaktor für die Entstehung eines Peniscarcinomes dar. Die Vorhautverengung kann angeboren sein oder erworben, meistens durch Entzündungen oder auch gewisse vernarbende Hauterkrankungen (Lichen sclerosus et atrophicans, Balanitis xerotica obliterans)

Während bei Kindern, die keine Symptomatik zeigen häufig abgewartet werden kann, bzw. auch Kortikoteroidhaltige Cremes zur Anwendung kommen, ist die Therapie der Wahl beim Erwachsenen die Circumcision


Bei der Circumcision handelt es sich um einen plastischen Eingriff, der in Lokalanästhesie durchgeführt wird.

Das Lokalanästhetikum wird mit einer sehr feinen Nadel im Bereich der Penisbasis appliziert (sog. Penisblock), so dass der OP-Bereich völlig schmerzfrei wird. Es erfolgt dann ein eine Entfernung der Vorhaut durch schrittweise Präparation. Das Vorhautbändchen kann je nach Länge hierbei ggf. erhalten werden. Nach Entfernung der Vorhaut wird das Vorhautbändchen mittels einzelner Nähte rekonstruiert (falls nicht ohnehin erhalten) und anschliessend die Penisschafthaut an den Unterrand der Eichel readaptiert mittels einzelner Nähte. Hierbei wird ein dünner, selbstauflösender Faden verwendet, so dass selbstverständlich später keine Fadenentfernung erfolgen muß. Wie erwähnt ist die
Circumcision letztlich ein plastischer Eingriff, wobei oberstes Augenmerk auf ein schönes kosmetisches Ergebnis gerichtet wird.

Der Eingriff dauert etwa 45 Minuten.

Die Patienten kommen üblicherweise zu zwei postoperativen Kontrollen, zunächst am 1. postoperativen Tag und dann nochmals im Verlauf. Geschlechtsverkehr darf für eine ungestörte Wundheilung vier Wochen nicht stattfinden, sonst gibt es keine wesentlichen Einschränkungen zu beachten.

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